Mohamed Sahnoun bleibt in Erinnerung als ein sehr weiser Mann. Es gab nur wenige Menschen wie ihn, möge er in Frieden ruhen.
Cornelio Sommaruga
Mohamed Sahnoun war algerischer Diplomat und 2007 bis 2008 Präsident von Initiativen der Veränderung. Durch seine Fähigkeit, anderen zuzuhören und sie zu verstehen, gelang es ihm, Konfliktparteien zusammenbringen. Er rief ausserdem das Caux-Forum für menschliche Sicherheit ins Leben, eine Konferenz, die bis heute stattfindet.
Für seine Familie und Freunde fand am Mittwoch, den 10. Juli 2019, in der Haupthalle des Caux Palace eine Gedenkveranstaltung statt. In dieser intimen und feierlichen Atmosphäre gedachten seine Freundinnen, Freunde und der Ehrenpräsident von Initiativen der Veränderung, Cornelio Sommaruga, dem Leben von Mohamed Sahnoun. Er war eine herausragende Persönlichkeit in der diplomatischen Welt, ob als Botschafter von Algerien, Berater des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (ICRC) und Kofi Annans oder als Präsident von Initiativen der Veränderung. Mit den Worten von Cornelio Sommaruga „war er in seiner Rolle als Diplomat und Mediator im Dienste des Friedens Motivationsquelle und Mutmacher“.
Seine Exzellenz, der Botschafter von Algerien in der Schweiz, erinnerte zudem daran, dass Mohamed Sahnoun neben seiner herausragenden beruflichen Laufbahn vor allem ein Freund war: „Schon bei unserem ersten Treffen erkannte ich seine Bescheidenheit, Klarheit, seine Fähigkeit, zuzuhören und vor allem die Liebe zu seinem Land.“ Diesen berührenden Worten folgte ein Stück auf der Trompete von Nick Foster, dem Leiter des Caux Forums.
Hania Sahnoun, Mohameds Tochter, hob hervor, dass „Frieden nur durch die Zivilgesellschaft erreicht werden kann“. Deswegen habe Initiativen der Veränderung eine besondere Rolle für Mohamed Sahnoun gespielt. Abschliessend wurden Gedanken von Richard Werly, ein Freund und Journalist für Le Temps, durch Barbara Hintermann vorgelesen. Für ihn war Mohamed Sahnoun eine Quelle der Weisheit, jemand, der wusste, wie man zuhört und der versteht, sowohl auf persönlicher als auch auf diplomatischer Ebene.
Die Familie und die engsten Freunde von Mohamed Sahnoun wurden in den Gebetsraum eingeladen, der ihm zu Ehren umbenannt wird. Es wurde eine Schweigeminute abgehalten, während sein Porträt an der Wand aufgehängt wurde. Mounir Beltaifa, Vize-Präsident von IofC, betete anschliessend auf Arabisch.
Die Andacht endete mit einigen Worten von Andrew Stallybrass, der sich an Mohamed Sahnoun als Inbegriff jener Werte erinnerte, über die er sprach, eine Eigenschaft, die ihn so bemerkenswert macht. Barbara Hintermann fasste diese Werte folgendermassen zusammen: „Mohamed war ein Mann des Dialogs, ein Mann, der an die Liebe zueinander glaubte, an eine gemeinsame Menschlichkeit und die Verantwortung, zu schützen.“
„In einer Demokratie trägt jeder und jede von uns die Verantwortung, sich zu engagieren, zuzuhören und einen Beitrag zu leisten. Es geht um mehr als ein politisches System. Es geht um Wahlmöglichkeite...
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Lokale und ganzheitliche Ansätze für Prävention schaffen
04/08/2019
Featured Story
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Lokale und ganzheitliche Ansätze für Prävention schaffen
Die Bedeutung einer Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen und der Schaffung eines kreativen und inklusiven Frieden stand im Mittelpunkt der dritten und letzten Konferenz der Reihe „Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden“, die als Teil des Caux Forums vom 8. bis 12. Juli 2019 stattfand. Während sich die Konferenz 2017 und 2018 auf Opfer und Ursachen eines gewaltsamen Extremismus konzentriert hatte, standen dieses Jahr drei Themen auf der Tagesordnung: Prävention, Resilienz der Gemeinschaft und der Schutz von Friedensschaffenden. Die vorgestellten Ansätze basieren auf den Konzepten der Inklusivität, Nachhaltigkeit und Kontextspezifik.
Fakten auf den Grund gehen: Die Folgen eines gewaltsamen Extremismus
„Gewaltsamer Extremismus spaltet Gemeinschaften, verschärft Konflikte und destabilisiert Regionen“, stellte Barbara Hintermann, Generalsekretärin von Initiativen der Veränderung Schweiz, während der Eröffnungszeremonie der Konferenz fest.
„In den Ländern, in denen wir tätig sind, hat gewaltsamer Extremismus Millionen von Menschen getötet, verletzt und vertrieben“, fügte Dr. Khalid Koser, Gründer und Generaldirektor vom Global Community Engagement and Resilience Fund (GCERF), hinzu. Die Auseinandersetzung mit einem gewaltsamen Extremismus sei nicht nur für die Menschen vor Ort sondern auch für Staaten und die Privatwirtschaft wichtig. Wenn sich bisherige Ansätze zur Stärkung von Sicherheit als ineffizient herausstellten, sei es am besten, darüber hinaus lokale Akteurinnen und Akteure mit einzubeziehen. Entsprechend versuche GCERF drei entscheidende Bereiche für die Resilienz von Gemeinschaften zu stärken: den Aufbau von Kapazitäten, sozialer Zusammenhalt und Chancengleichheit.
Resilienz von Gemeinden als Treiber von Veränderungen
„Wir sollten eine positive Version dessen entwerfen, was wir wollen“, so Melinda Holmes, Leiterin der Women’s Alliance for Security Leadership (WASL) des International Civil Society Action Network (ICAN). Tatsächlich liesse sich Frieden nicht nur durch die Abwesenheit von Krieg und Gewalt definieren. Es sei vielmehr ein Zustand, in dem Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechte respektiert würden. Ansätze zur Prävention müssten sich sowohl auf den Kontext als auch auf die Stärkung der Gemeinschaft beziehen.
Daniel Hyslop, Leiter von Policy and Learning bei Interpeace, rief in Erinnerung, dass „99 % des Terrors im Kontext bewaffneter Konflikte oder eines politischen Terrors entsteht“. Demnach müsse man zunächst den Zusammenhang verstehen, indem man mit der lokalen Bevölkerung arbeite. Darüber hinaus müsse es sich um eine integrative und positive Herangehensweise handeln. Sie müsse den Dialog zwischen allen Akteurinnen und Akteuren ermöglichen und den Schwerpunkt auf eine Resilienz der Bevölkerung legen.
Das Mercy Corps, das von Emilie Tankora, Programmspezialistin für sozialen Zusammenhalt, Frieden und Konflikte in Niger, vertreten wurde, verfolgt einen Ansatz, der diese Prinzipien berücksichtigt. Das Ziel des Mercy Corps sei es, mit lokalen Gemeinden zusammenzuarbeiten, um die verschiedenen Sichtweisen zu verstehen und nachhaltige Projekte zu entwickeln. Der Ansatz basiere auf zwei Säulen: einem kurzfristigen Teil, um auf unmittelbare Bedürfnisse zu reagieren, und einem langfristigen Teil, um soziale Netzwerke mittels Dialog zu schaffen.
Das Programm zur Vermeidung eines gewaltbereiten Extremismus, das von Lisa-Raine Hunt, Community-Koordinatorin vom britischen Innenministerium, vorgestellt wurde, widmet sich zusätzlich den Ressourcen von Gemeinschaften und ihrer Resilienz.
In interaktiven Workshops beschäftigten sich die Teilnehmenden mit Themen der Prävention, Resilienz von Gemeinschaften und dem Schutz von Friedensschaffenden. An Hand von Berichten aus dem Leben lokaler Akteurinnen und Akteure wurden die Zusammenhänge in sechs Ländern verglichen und gründlich analysiert: Nigeria, Ukraine, Indien, Nepal, Grossbritannien und Indonesien.
Kreativität und Kunst im Verarbeitungsprozess
Dr. Ram Baghat, Mitgründer der Drums No Guns Foundation und des Massive Resilience Project, erläuterte seine Herangehensweise zur Förderung von Resilienz. Er demonstrierte, wie Musik und Dialog erneut ein Gleichgewicht schaffen können, indem sie Würde und Respekt fördern.
„Die eigene Verwundbarkeit erkennen, anschliessend in der Lage zu sein, sich mit anderen auszutauschen sowie die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten, um sich dann in der Gemeinschaft zu engagieren“ sind die beiden Massnahmen der Fighters for Peace Association aus dem Libanon, die von Christina Foerch Saab mitbegründet wurde. Der Verband nutzt Theater für Diskussionen über individuelle und gemeinsame Erinnerungen.
Der Austausch von Geschichten ermöglicht es Menschen die Schaffung von Heilungsprozessen nach einem Trauma zu verstehen. Hasan Davis, Leiter der Jugendjustizreform in den USA, sprach über seine eigenen Erfahrungen und erklärte, „jeder verdient es, Held seiner eigenen Geschichte zu werden“. Die Rolle von Hoffnung und Vertrauen und die Bedeutung einer langfristigen Vision wurden am nächsten Tag während des Plenums noch weiter thematisiert.
Die verschiedenen Perspektiven und Ansichten, Formate und Diskussionen machen aus dem Caux Forum nicht nur einen einzigartigen Ort der persönlichen Inspiration und des Lernens, sondern ermöglichen ausserdem einen Austausch mit anderem und persönliche Erkenntnisse. Dies entspricht genau den Zielen von Iofc.
Sicherheit durch Handeln schaffen
Vor dem Hintergrund einer Krise der weltweiten Demokratie betonte Guissou Jahangiri, Vize-Präsidentin der Internationalen Föderation für Menschenrechte (FIDH), die Bedeutung von Netzwerken und Verbindungen, um Friedensschaffende zu schützen.
Nachdem das Scheitern der internationalen Gemeinschaft beim Schutz von Friedensschaffenden illustriert wurde, sprach Stacey Schamber, Programmleiter bei ICAN, über die Bedeutung von Netzwerken bei der Friedensförderung. Sie führte das Beispiel einer Kollegin an, die über 17 Stunden an einem Flughafen festgehalten wurde. Über das ICAN-Netzwerk konnte sie von anderen Frauen unterstützt werden und letztlich eine Lösung für ihre Situation finden. „Solidarität ermöglicht es, einander zu unterstützen und Sicherheit zu schaffen“, schlussfolgerte sie.
Rodolfo Dominguez Marquéz setzte diese Diskussion mit seiner Präsentation über seine Arbeit als Koordinator des Vereins für Justiz, Menschenrechte und Gender in Mexiko fort. Er sprach über verschiedene Aktionspläne zur Bekämpfung von Gewalt: Identifizierung von Risiken mit speziellen Methoden, die Umsetzung von Protokollen sowie die Stärkung von Netzwerken von Friedensschaffenden und die Förderung einer opferorientierten Justiz.
Die Ziele der Konferenz wurden erreicht und Kooperationen durch die Inspiration der Teilnehmenden ins Leben gerufen.
Die graphischen Zusammenfassungen von Anna Lena Schiller kombinierte Konferenzblitzlichter mit Zeichnungen und Worten der Teilnehmenden.
Solidarität, menschliche Würde, Gleichheit... Frieden und Dialog können durch einen Ansatz gestärkt werden, bei dem Menschen und Gemeinschaften im Mittelpunkt stehen.
Hasan Davis ist selbsternannter „Hoffnungsgeber“, der sein Leben dem Zweck verschrieben hat, Jugendlichen in den USA und aller Welt Sinn, Vertrauen und Entschlossenheit zu vermitteln. Sein Sohn Malcol...
Es ist der 12. Juli 2019 und damit der Abschluss der Konferenz Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden. Während das Event sich vorab mit der Prävention von gewaltsamem Extremismus, Resilienz in Gesell...
Während eines zweitägigen Workshops im Rahmen der Konferenz Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden erläuterte Moise „Mike“ Waltner, Programmleiter des International Fellows-Programms am International...
Im Rahmen von Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2018 schulte Melinda Holmes, Senior-Beraterin und Programmleiterin des International Civil Society Action Network (ICAN), bei einem dreitägigen Wo...
Der letzte Tag von Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden widmete sich den Herausforderungen der Reintegration und Deradikalisierung. Amina Khalid, Leiterin des Programms "Sustainable Communities" un...
Gewaltsamer Extremismus betrifft Gemeinschaften weltweit. Diejenigen, die gewaltsame extremistische Handlungen begangen haben, müssen wieder in ihre Gemeinschaft integriert werden. Aus diesem Grunde b...
Am dritten Tag von Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2018 begann die Gruppe mit einer Diskussion über gemeinschaftliche Ansätze gegen gewaltsamen Extremismus. Die Podiumsteilnehmenden David Smar...
Der heutige Tag befasste sich bei Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden mit der Kraft einer opferorientierten Justiz. Dr. Carl Stauffer, Professor der Eastern Mennonite University, und Thalia Gonzál...
95 Grassroot-Aktivistinnen und -Aktivisten, Friedensschaffende, nationale und internationale politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, Vertretende aus NGOs, Akademikerinnen und Akademiker sowie...
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Nach monatelanger sorgfältiger Planung und harter Arbeit war es endlich soweit. Am 23. Juli 2017 wurde das neue Caux Forum-Event "Auf dem Weg zu einem inklusiven Frieden 2017" mit rund 100 Teilnehmen...
Bram Jonker ist bei Deloitte Tax & Legal für Innovation und Technologie sowie digitalen Wandel zuständig. Er mag zum ersten Mal am Caux Forum teilgenommen haben, doch der Caux Palace ein alter Vertrauter, denn er war hier Student der Swiss Hotel Management School. Er empfand die Konferenz Ethisches Leadership im Business, bei der er als Redner teilnahm, als sehr bereichernd. „Hier geht es vor allem darum, zuzuhören. Hier wird nicht verurteil und es gibt keine falschen oder richtigen Antworten. In diesem sicheren Raum können Menschen sagen, was sie wirklich glauben.“ Bram beispielsweise kann viel über die heutige und zukünftige Wirkung von Technologien auf Kinder berichten.
Er vergleicht Technologie gerne mit dem Wasser in einer Badewanne. „Wenn Eltern ihre Kinder baden, müssen sie zunächst die Temperatur des Badewassers prüfen.“ Genau dieselbe Verantwortung hätten Eltern auch, wenn es um die Technik geht, die ihre Kinder verwenden. Darum prüft Bram jedes Gerät selbst, bevor er es seinen Kindern gibt. Wenn er ein ungutes Gefühl hat, sucht er nach einer Alternative.
Bram ist davon überzeugt, dass sich Technologie auf eine Art entwickeln wird, die Kindern hilft. Wenn ein Kind den virtuellen Assistenten beispielsweise nach dem Wetter befrage, könne dieser, anstatt einfach eine Antwort zu geben, eher erklärend antworten und über die Art der Wolken sprechen. Allerdings brauche diese Entwicklung Zeit. „Bis [die Technologie] soweit ist, müssen Menschen Verantwortung übernehmen. Wir sind keine Opfer, wir können eigene Entscheidungen treffen.“
Bram glaubt, dass „Jobs bleiben, sich die Aufgaben ändern“ und demnach Automatisierung eine grosse Chance für zukünftige Generationen darstellt. Natürlich würden monotone Aufgaben nach und nach verschwinden und durch Aufgaben ersetzt, die Kreativität, Kommunikation und kritisches Denken benötigen. Seiner Meinung nach bleibe jedoch mehr Zeit für bedeutungsvolle menschliche Tätigkeiten und Interaktion, wenn sich Roboter um langweiligere Aufgaben kümmerten.
Während der Konferenz sprach Bram mit vielen Leuten über seine Erkenntnisse, die ihm wiederum eine neue Perspektive über die Rolle, die Technologie im Leben der Kinder spielen wird, eröffnene.
Er sagte: „Ich war noch nie in einer Gruppe mit so verschiedenen Leuten, die unterschiedlichste Positionen in Regierungsorganisationen, NGOs aber auch aus Wirtschaft innehaben. Es ist wirklich interessant, sich die unterschiedlichen Ansichten anzuhören.“
Am 25. Oktober 2024 veranstaltete der Caux Round Table (CRT) - Japan die 13. Konferenz für Wirtschaft und Menschenrechte in Tokio, an der 225 Unternehmensleitende, Führungskräfte und Expert.inn.en aus...
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Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2019
Vertrauensbildung: Der entscheidende Faktor für nachhaltigen Frieden
04/08/2019
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Vertrauensbildung: Der entscheidende Faktor für nachhaltigen Frieden
In diesem Jahr befasste sich die Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit als Teil des Caux Forums um gute Regierungsführung, soziale Inklusion und die Verarbeitung von Erinnerungen. Diese drei Säulen menschlicher Sicherheit wurden mit folgenden Zielen für nachhaltige Entwicklung in Zusammenhang gebracht: weniger Ungleichheit, Geschlechtergleichheit und Partnerschaften zur Erreichung dieser Ziele. Die Teilnehmenden kamen aus vielen verschiedenen Ländern, insbesondere aus Mali, das von einer vom Schweizer Aussenministerium unterstützten Delegation vertreten war, der Ukraine und Japan. Im Laufe der fünf Tage liessen sich die Teilnehmenden sich von den Podiumsdiskussionen inspirieren, lernten bei Workshops und Trainingskursen, knüpften Kontakte und nahmen Zeiten der Stille teil. Dominique de Buman, ehemaliger Präsident des Schweizer Nationalrats, eröffnete am Dienstag, den 2. Juli 2019 die Konferenz.
„Menschen, die über eine starke Selbstbeherrschung verfügen, haben Vertrauen in sich selbst. Und Vertrauen wiederum entsteht ganz natürlich durch gute Selbstbeherrschung“, so Iqbal Singh Bains.
Die Podiumsdiskussion am 3. Juli drehte sich um gute Regierungsführung. Iqbal Singh Bains vom Ministerium für Glück im indischen Madhya Pradesh sprach über Selbstkontrolle als Faktor des persönlichen Wohlergehens. Mit der Unterstützung von Initiativen der Veränderung entwickelte er ein Programm für Glück, das auf Dankbarkeit, Verantwortung, Akzeptanz und Vergebung beruht.
Dr. Christiane AgbostonJohnson vom Centre des Hautes Etudes de Défense et de Sécurité hob hervor, Frauen brächten häufig bewaffneten Sicherheitskräften kein Vertrauen entgegen. Um dies zu ändern, benötige man starke Frauen in Führungspositionen. Dr. Achim Wennmann, leitender Koordinator der Geneva Peacebuilding Platform, und Jonathan Rudy von der Alliance for Peacebuilding sprachen über die Bedeutung von Dialog Konfliktparteien, um gegenseitiges Verständnis und Vertrauen zu schaffen.
Das Thema der interaktiven Sitzung am dritten Tag war soziale Inklusion als Bedingung für Vertrauensbildung. Der Schwerpunkt lag hierbei auf Frauen, indigenen Gruppen und Jugendlichen. Die erste Vortragende, Nicole Pitter Patterson, Mitbegründerin von SheLeadsIt, sprach darüber, wie ihre Organisation Mädchen ermutigt, Apps und Podcasts zu entwickeln und an Hackathons teilzunehmen, um Teil der technischen Revolution sein zu können, während Md Mozahidul Islam, von HEKS/EPER in Bangladesch, erklärte, wie wichtig es sei, an den Rand gedrängte Gruppen, wie beispielsweise indigene Gemeinschaften, zu schützen. Zuletzt erläuterte Tinotenda Mhungu, Aktivist für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit aus Simbabwe, wie und warum er sich für eine verstärkte Jugendbeteiligung in der Politik einsetzt.
Der Konferenztag des 5. Juli befasste sich mit der Verarbeitung von Erinnerungen als Voraussetzung für eine friedliche gemeinsame Zukunft. Um dies zu ermöglichen, bedarf es einer fairen Justiz für alle sowie sicherer Orte, um zu Wort zu kommen, und einer gemeinsamen Erinnerung. Sunny Mawiong, ein junger Leiter bei IofC Indien, wuchs in einem rassistischen Umfeld auf und sprach über seine persönliche Veränderung. Er habe sich während eines Programms bei IofC Indien durch Zeiten der Stille von seiner Verbitterung freigemacht und habe entdeckt, was es bedeutet, „offen für Vergebung zu sein, aber auch Vergebung wahrzunehmen“. Laurent Munyandilikirwa, ein Verteidiger der Menschenrechte, sprach über die Konfliktspirale in der Region der Grossen Seen. Diese werde durch fehlende Gerechtigkeit verursacht, da nur ein Teil der Straftäterinnen und Straftäter verurteilt wurde.
Wenn keine Veranstaltungen im Plenum stattfanden, nahmen die Teilnehmenden an Trainingskursen und Workshops zu unterschiedlichen Schwerpunkten teil. Sie befassten sie zum Beispiel mit der Frage, wie Theater zum Abbau von Ungleichheiten eingesetzt werden kann. Während der sechs Workshops erhielten die Teilnehmenden einen tieferen Einblick in menschliche Sicherheit. In einem dieser Workshops erklärte Jonathan Rudy wie Prozessabläufe mit mehreren Schlüsselakteurinnen und -akteuren zu gemeinsamen Aktionen führt und die Zivilgesellschaft einbezieht. In einer anderen Veranstaltung demonstrierte Hiroshi Ishida, Leiter des Runden Tischs von Caux, interaktiv einen alternativen Führungsansatz in Japan, der Raum zur Lücke lässt. Dank einer Expertengruppe aus verschiedenen Ländern Afrikas erhielten die Teilnehmenden ausserdem einen Überblick über die Regierungssituation in Afrika.
Mit Fortschreiten der Konferenz realisierten die Teilnehmenden, dass ihr Land nicht das einzige Land mit Problemen ist und jeder Mensch Geschichten voller Leid und Erfolg zu erzählen hat. Die Teilnahme an den Workshops und die Gespräche untereinander gaben ihnen den Mut und die Kraft, die vor ihnen liegenden Probleme anzugehen. Mit dieser neuer Energie werden sicherlich neue Aktionen angestossen, sobald die Teilnehmenden wieder zu Hause sind und das beim Forum Gelernte in ihrem Umfeld weitergeben.
Zudem entstanden im Laufe der fünf Tage neue Projektideen. Mit der Einsicht, dass Ausgrenzung zu Extremismus führt, möchte beispielsweise ein Teilnehmender ein Programm entwickeln, um Ausgrenzung in Zentralafrika zu begegnen. Ein anderer, der einen Muslim kennengelernt hat, möchte Musliminnen, Muslime und Christinnen und Christen in seiner Gemeinde in Grossbritannien zusammenbringen. Und Ishida wird im Ausland Lehrgänge organisieren, um Kindern die Bedeutung von Vielfalt zu vermitteln. Durch diese Ideen und Projekten soll Vertrauen gestärkt werden, um gute Regierungsführung, die Verarbeitung von Erinnerungen und eine bessere soziale Inklusion zu erreichen.
Am Donnerstag, den 4. Juli 2019, traf ich beim Caux Forum eine Gruppe von vier Frauen, die sich in Mali bei Friedenskreisen engagieren: Boye Diallo, Mamou Soucko, Kadidia Djenepo und Kadidiatou Mint H...
Der Londoner Jonas Truneh (25) und ich sitzen auf einer Bank und beobachten die Teilnehmenden des Caux Scholars- und des Caux Peace-and-Leadership-Programms (CPLP) dabei, wie sie Fussball spielen. Nac...
Die Bürgerinnen und Bürger dieser Welt sind aufgerufen, zu handeln, Position zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen, um soziale und wirtschaftliche Probleme, die Menschen weltweit bedrohen, gemei...
Im Juli 2018 fand zum zweiten Mal in Folge parallel zur Konferenz Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit der Zertifikatskurs humansecurityX statt. Sein Hauptziel: Die Teilnehmenden soll...
Vor sieben Jahren kam Shalisa Hayes Sohn Billy Ray bei einer Party, die er mit seinen Freunden in Tacoma, einer Stadt südlich von Seattle (USA) besuchte, im Kreuzfeuer ums Leben. Shalisa baute nach di...
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Wunden, die sowohl früheren als auch unserer Generation überall auf der Welt zugefügt wurden, können nicht ignoriert werden. Sie hinterlassen Spuren und sind oft Nährboden für unverarbeitete und andau...
Das erste Wochenende für Frauen, organisiert von Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit (JGHS), konzentrierte sich auf Frauen als treibende Kraft positiver Veränderungen in ihrem Umfeld...
Zum zweiten Mal in Folge kam eine vierzehnköpfige Delegation aus Tulsa/Oklahoma (USA) zum Caux Forum, um beim Caux Forum-Event "Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit 2017" einen Dialog...
Als Christian Picciolini im Alter von 14 Jahren der rechtsradikalen weissen Skinhead-Bewegung beitrat, hätte er sich nie träumen lassen, sich als Erwachsener dafür einzusetzen, das rückgängig zu mache...
"Für jeden Menschen, der menschliche Sicherheit ernst nimmt, ist es absolut unumgänglich, sich Krieg zu widersetzen und dessen Unvermeidbarkeit abzulehnen.", erklärte Pierre Krähenbühl, Generalkommiss...
Beim Abschlussplenum der Konferenz "Gerechte Regierungsführung für menschliche Sicherheit", die im Juli in Caux stattfand, wurde den Teilnehmenden eine 90-Tage-Challenge vorgeschlagen. Mitglieder der ...
Das Caux Konferenz- und Seminarzentrum spart bereits in vielerlei Hinsicht Energie. So wurde eine Holzpellet-Heizung installiert, die mit lokalen Ressourcen betrieben wird statt Heizöl zu importieren. Nun wird Caux noch grüner.
Initiativen der Veränderung (IofC) Schweiz will den ökologischen Fussabdruck des Caux Forums 2019 neutralisieren, indem es 2000 Gummibäume in Meghalaya pflanzt. (Wenn Sie wollen, können auch Sie Ihren Beitrag dazu leisten – es handelt sich hierbei nur ein paar wenige Francs pro Person.)
IofC will die volle Verantwortung für seine CO2-Emissionen übernehmen. Allein der Betrieb des Caux Konferenz- und Seminarzentrums sorgt für 160 kg CO2 pro Person/Tag. Zudem trägt das Caux Forum zur Erderwärmung bei, weil es zu Reisen führt. Der durchschnittliche Teilnehmende verursacht den Ausstoss von 1400 kg CO2 – obwohl diese Zahl individuell sehr unterschiedlich ausfallen kann. So werden für Langstreckenflüge 6700 kg freigesetzt während für Personen, die mit dem Regionalzug anreisen lediglich 10 kg anfallen.
Insgesamt wird das Caux Forum 2019 für gut 1900 Tonnen Emissionen CO2 verantwortlich sein. Um dies auszugleichen, werden 2000 Gummibäume in Meghalaya gepflanzt, einem Bundesstaat im Nordosten Indiens, der bereits seit den 1960er Jahren Beziehungen zu IofC pflegt.
Die Bäume werden von der Worldview Impact Foundation gepflanzt, die Drohnen einsetzt, um Saatgut in den Nebelwäldern von Meghalaya und den Mangrovenwäldern im Südwesten von Myanmar auszubringen.
Der Gründer von Worldview Impact und Geschäftsführer, Dr. Bremley WB Lyngdoh, ist durch seine Familie schon lange mit IofC in Kontakt. In den späten 1960er Jahren, als Meghalaya die Unabhängigkeit vom Bundesstaat Assam erreichen wollte, ging Bremleys Grossonkel BB Lyngdoh nach Asia Plateau, dem IofC-Konferenzzentrum im indischen Panchgani, um offene Diskussionen mit anderen politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern zu führen. Zur selben Zeit leitete Bremleys Vater, Eric B Lyngdoh, junge Freiwillige der gewaltfreien Hill State-Bewegung unter Anwendung der Prinzipien von IofC und überzeugte Politikerinnen und Politiker in Assam, die Gründung von Meghalaya ohne Blutvergiessen zuzulassen. Zuletzt wirkte Bremley selbst bei der Organisation einer internationalen Konferenz für IofC in Shillong, der Hauptstadt von Meghalaya, mit.
Bremley Lyngdoh kam 2017 und 2018 nach Caux, um am Caux-Dialog über Land und Sicherheit (CDLS) teilzunehmen. Dieses Jahr kam er Ende Juni erneut zum CDLS und wurde von Conrad Sangma, Ministerpräsident des Bundesstaats Meghalaya, begleitet. Beide haben sich über die Unterstützung von IofC bei der Wiederherstellung des fragilen Nebelwaldes und Mangrovenökosystems sehr gefreut.
„In einer Demokratie trägt jeder und jede von uns die Verantwortung, sich zu engagieren, zuzuhören und einen Beitrag zu leisten. Es geht um mehr als ein politisches System. Es geht um Wahlmöglichkeite...
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Das Caux Forum 2019 eröffnete letzte Woche mit der Konferenz Ethisches Leadership im Business (ELB), die parallel zum Caux-Dialog über Land und Sicherheit stattfand. ELB fand vom 27.-30. Juni statt und befasste sich mit dem Thema „Vertrauen im digitalen Zeitalter neu definieren“.
Tag 1
Amandeep Singh Gill, der indische Botschafter und ständige Vertreter der Konferenz über Entwaffnung in Genf, eröffnete die Konferenz mit Schlussfolgerungen aus der UN-Arbeitsgruppe über digitale Kooperation, der er vorsteht. Laut des Berichts der Arbeitsgruppe, The Age of Digital Interdependence (Das Zeitalter digitaler Verflechtungen), überwiegen im digitalen Zeitalter die Möglichkeiten eines menschlichen Fortschritts letztlich die Gefahren – wenn wir kooperativ und inklusiv zusammenarbeiten. Der Bericht stellt Kooperationsbeispiele in verschiedenen Branchen und Disziplinen vor, um die Herausforderungen des digitalen Zeitalters anzugehen und neue Möglichkeiten für die Zukunft zu entwickeln.
Pater Eric Salobir, Gründer und Präsident von Optic Technology, unternahm mit der Gruppe ein digitales Abenteuer, um herauszufinden, wie der Alltag in einer stark technologisierten Welt aussehen könnte. In seinem Szenario betonte er die möglichen Schattenseiten einer Überabhängigkeit von Smartphones, Smartwatches, anderen Geräten und KI. Er ermutigte die Teilnehmenden, der Resilienz der Menschheit zu vertrauen.
Tag 2
Die Frage bei der morgendlichen Podiumsdiskussion lautete „Wird Technologie digitales Vertrauen verbessern?“. Sie können die gesamte Diskussion auf unserer Facebook-Seite abrufen.
Anne-Catherine Melnotte von Firmenich, dem größten Unternehmen für Düfte und Aromen im Privatbesitz, betonte die Bedeutung von Klarheit darüber, welche Daten zu welchem Zweck gesammelt werden.
Jowan Österlund, CEO von Biohax International, sprach über Blockchain-Anwendungen, die Einzelpersonen in die Lage versetzen, über ihre Daten zu verfügen und damit potentiell Geld zu verdienen.
Sébastien Fabre von SITA, dem weltweit führenden Unternehmen für Lufttransport-IT und Kommunikation, sprach über die Bedeutung von Rahmenbedingungen, um Einzelpersonen die Möglichkeit zu geben, ihre Daten und Optionen zu verwalten. Er sagte, Regulierungen befänden sich in der Entwicklung und nannte als Beispiel San Francisco, wo lokale Gesetze die Verwendung von Gesichtserkennungstechnologie durch städtische Behörden verbietet und sie dazu verpflichtet, Genehmigungen vor der Verwendung neuer Überwachungstechnologie einzuholen.
Susanne Emonet, eine Vizepräsidentin der Kudelski Group, sprach über Risiken für Menschen in der neuen digitalen Welt. Sie hob hervor, alles sei durch Hacker angreifbar, vom intelligenten Staubsauger zu Hause bis zum nationalen Stromnetz. Ihr Unternehmen mit Sitz in der Schweiz ist weltweit führend im Bereich digitaler Sicherheit und konvergenter Medienlösungen. Um Vertrauen aufzubauen, bedürfe es Bildung und Verständnis, sagte sie, ebenso dafür, die Standards der Cybersecurity zu verbessern. Die Leute wüssten häufig nicht, wohin ihre Daten fliessen und wo sie gesammelt und gespeichert würden. Sie müssten sich stärker darüber bewusst werden, was ihre Geräte über sie preisgeben.
Am Nachmittag fand der Tech & Trust Talk unter Leitung von Kaspar Kork von der Estonian Investment Agency und Marylaure Bloch von Optic Technology und von der Universität Genf. Sie sprachen über die Digitalkultur in Estland und in China. So entwickelt zum Beispiel die chinesische Regierung ein „Sozialkreditsystem“, um die Bewertung des sozialen und wirtschaftlichen Ansehens von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen zu standardisieren. Dabei wird Analysetechnologie für Big Data verwendet und das System kann als eine Form der Massenüberwachung betrachtet werden, auch wenn die Genauigkeit nicht bei 100 Prozent liegt und ein einheitliches nationales System noch nicht vollständig umgesetzt wurde.
Estland sei als „coole und digitale Gesellschaft“ bekannt, sagte Kaspar Kork. Elektronische Ausweise würden für diverse staatliche Leistungen genutzt. Die Menschen vertrauten der Regierung und glaubten, ihre Daten seien dank der Dezentralisierung von Daten, hoher Sicherheit und schützender Gesetzgebung sicher. Das System vereinfache die Registrierung von Unternehmen und die wirtschaftliche Tätigkeiten von zu Hause und unterwegs.
Das estnische System E-Residency ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, Leistungen in Anspruch zu nehmen, unabhängig davon, wo sie sich befinden. Alle persönlichen Daten können von den Nutzenden eingesehen und kontrolliert werden. Estland war das erste Land, das die Blockchain national eingesetzt hat. (E-Residency ist eine durch die Regierung ausgegebene digitale Identität und ein Status, der im Ausland lebenden Esten Zugang zu staatlichen Leistungen gibt.)
Bei der menschlichen Bibliothek hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, persönliche Geschichten zu hören. Brian Iselin berichtete von Menschenrechtsverletzungen, die seine Organisation slavefreetrade auf der Suche nach ethischem Konsumverhalten aufgedeckt hat. Suat Topsu, Präsident von SATT IDF Innov, beschrieb, wie er LIFI, eine revolutionäre Drahtlostechnologie, die auf LED-Lichtquellen statt Mikrowellen zur Datenübertragung zurückgreift, mitentwickelt hat.
Tag 3
Das morgendliche Plenum stand unter der Frage: „Wird der digitale Wandel Arbeit humanisieren?“
Unter den Teilnehmenden des Podiums war auch Peace Kuteesaaus Uganda, Gründerin von Zimba Women. Sie sprach darüber, was sie aus dem Coaching und der Arbeit mit Frauen gelernt hat, die ihr eigenes Unternehmen aufbauen. (Zimba bedeutet "aufbauen".) Sie sprach über Ermächtigung und über Ängste, die Frauen davon abhalten, ihr Bestes zu geben sowie über kulturelle Aspekte, die Frauen manchmal einschränken (beispielsweise männerdominierte Haushalte, in denen Frauen um Erlaubnis bitten müssen, wenn sie den Computer nutzen wollen oder in denen sie nicht das Recht haben, offen zu sprechen).
Bram Jonker von Deloitte (Niederlande) sprach über seine Überzeugung, Automatisierung könne uns Chancen bieten, mehr auf den Menschen bezogene Arbeit zu leisten. Er bezog sich auf "Future of the Professions" von Richard und Daniel Susskind, in dem der Rückgang heutiger Berufe prognostiziert wird und die Menschen und Systeme beschrieben werden, die sie ersetzen. Er glaubt, Roboter würden in Zukunft noch enger mit Menschen zusammenarbeiten, weil sich wiederholende und manuelle Arbeiten automatisiert würden. KI werde Dinge ermöglichen, die wir selber nicht schaffen könnten.
Am Nachmittag ging es um das Thema „Neue Berufe bringen neue Möglichkeiten und Verpflichtungen“, der von Morgan Gray, Leiterin für Global Digital Listening and Insights bei Corteva Agriscience (der Landwirtschaftsabteilung von DowDuPont), gestaltet wurde. Ihre Aufgabe besteht auch darin, Diskussionen in den sozialen Medien zu finden, zu verfolgen und zu analysieren, um öffentliche Debatten ins Unternehmen zu bringen. Sie arbeitet mit digitalen Werkzeugen und KI, um online Konversationen zu überwachen, Daten zu analysieren und Schlüsselthemen für ihr Unternehmen zu identifizieren.
Carolyn Moncel ist Senior Communications Managerin beim Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik (GCSP), einer internationalen Stiftung zur Förderung von Frieden, Sicherheit und Stabilität. Sie sagte, bei ihr gehe es hauptsächlich um „digitale Verstärkung“, die Zusammenarbeit mit Teams, um Inhalte (Videos, Webauftritte, soziale Medien etc.) innerhalb ihrer Kommunikationskanäle aufeinander abzustimmen. Sie forderte dazu auf, sich mit dem Unbekannten auseinanderzusetzen und zu sehen, wohin es sie führe. Frauen liessen sich oft von IT abschrecken, weil sie glaubten, viele spezielle Fähigkeiten dafür zu benötigen. Sie appellierte an junge und alte Teilnehmende, offen zu bleiben und stets dazuzulernen, fest überzeugt von Beschäftigungsmöglichkeiten für diejenigent, die ihre Fähigkeiten auf dem aktuellen Stand halten.
Sehen Sie sich online das Interview von Rainer Gude, IofC Schweiz, mit Carolyn Moncel und Morgan Gray von Rainer Gude an.
Tag 4
ELB endete mit einem stillen, aber nachdenklichen Spaziergang zu einem ruhigen Treffpunkt mit einem besonderem Blick auf den Genfer See. Die Teilnehmenden waren dazu eingeladen worden, beim Aufstieg darüber nachzudenken, was sie bei der Konferenz sowohl beruflich als auch privat über Ziele, Werte, Veränderungen und Entscheidungen gelernt hatten. Sie wurden ausserdem dazu angeregt, nächste Schritte und Verpflichtungen zu definieren. Daran konnten sie anschliessend beim Trust Incubator unter Leitung von Tom Marshall von Deloitte (Niederlande) anknüpfen, bei dem die Teilnehmenden bei der Entwicklung von Ideen, Einsichten und Werkzeugen und der Reflexion über Sinn und Werte unterstützt wurden.
Vier wesentliche Projekte wurden entwickelt, die nächstes Jahr umgesetzt werden sollen. Es wurden Teams gegründet und erste Schritte definiert:
1. Die Gründung einer Plattform, über die Teilnehmende in Kontakt bleiben, über Projekte austauschen, Themen diskutieren und einen digitalen Newsletter produzieren können.
2. Eine zweimonatlich stattfindende Telefonkonferenz, um sich über Fachwissen und Fähigkeiten auszutauschen und stetiges Lernen zu fördern.
3. Ein monatlicher offener Anruf zu Themen vom Plattform-Team.
Die Konferenz Ethisches Leadership im Business hat mir jene Einstellung, Wissen und Zusammenhänge vermittelt, die notzwendig sind, um dazu beizutragen, dass die Menschheit vom digitalen Wandel profitiert. Tom Marshall, Innovation Community Ambassador, Deloitte (Niederlande)
Caux ist ein Ort, der bescheiden stimmt, an dem man sich in einem sicheren Rahmen mit verschiedenen Themen auseinandersetzen und mutige Ideen entwickeln kann während man sich selbst treu bleibt. Michelle Rickenbach, IT Projektmanagement & Ökosysteme bei der Panter AG
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Seit 2013 kommen Aktivistinnen, Aktivisten, Fachleute, Landwirtinnen und Landwirte sowie Entscheidungsträgerinnen und -träger beim Caux-Dialog über Land und Sicherheit zusammen, um das Potenzial von Renaturierung in der Friedensförderung zu erörtern. Dieses Jahr lag der Schwerpunkt vom 27. bis 30. Juni auf Regierungsführung, Umwelt und Finanzen. Die Konferenz bot Plenarsitzungen, Workshops, Dialoggruppen und Zeiten für stille Reflexion.
Die Eröffnung der Plenarsitzung am Donnerstag, den 27. Juni, begann mit der Geschichte von Caux und der Einladung, über zukünftige Initiativen zum Umweltschutz nachzudenken. Antoine Jaulmes, Ratsmitglied und ehemaliger Präsident von Initiativen der Veränderung Schweiz, schlug eine Brücke zwischen der historischen Aufgabe der Stiftung, der Wiederaussöhnung sowie dem Thema Renaturierung. „Menschliche Sicherheit hängt von der Sicherheit des Bodens ab“, so Luc Gnacadja, ehemaliger Generalsekretär der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD).
Später wandte man sich bei einem Vortrag von Mukhtar Ogle, Verwaltungsbeamter des kenianischen Präsidenten, dem Land Kenia zu. Anschliessend befasste sich die Plenarsitzung mit Indien. Conrad Sangma, Ministerpräsident des Bundesstaats Meghalaya, und Chris Evans, Landwirt und Mitarbeiter von IofC, beschrieben, wie Meghalaya seine Unabhängigkeit von Assam ohne die erwartete gewaltsame Auseinandersetzung erreichte. Deepak Jadav sprach über seine Perspektive als Aktivist, der bei Grampari, dem Zentrum für ländliche Entwicklung und Umwelt des IofC-Zentrums Asia Plateau in Indien.
Die Themen Umwelt und Regierungsführung spielten auch bei den Vorträgen und Workshops eine zentrale Rolle. Elisabeth Labes beschrieb, wie die Borneo Orangutan Survival Foundation mit der Gesellschaft zusammenarbeitet, um Orang-Utans zu schützen. Sophie Howe, Beauftragte für zukünftige Generationen in Wales, zeigte auf, wie die ehrgeizigen Leitbilder des Wales Act von 2015 hinsichtlich Umwelt, Kultur und Wohlbefinden andere Gesetzgebungen beeinflussen können.
Am zweiten Tag lag der Schwerpunkt der Plenarsitzung auf dem Konzept der Resilienz – der Fähigkeit, sich an neue Bedingungen anzupassen – im Kontext des Klimawandels. Sue Riddlestone sprach über die Erfahrungen mit ihrer Organisation BioRegional, die einen nachhaltigen Lebensstil auf lokaler Ebene bewirbt. Roger Leakey, stellvertretender Vorsitzender der International Tree Foundation, legte das Augenmerk auf Agroforstwirtschaft und die grossflächige Renaturierung.
Peter Bucher, Mitarbeiter beim Landwirtschaftsentwicklungsprogramm der Weltnaturschutzunion (IUCN), sprach über seine Leidenschaft für Böden und hob unsere Verbindung zu ihnen hervor. „Wir sind Teil der Natur und müssen unsere Rolle wahrnehmen“, sagte Christian Shearer, Geschäftsführer des Regen Network, das auf die Blockchaintechnologie zurückgreift, um Landwirtinnen, Landwirten und Unternehmen zusammenzubringen.
Das dritte Thema der Konferenz befasste sich mit Finanzen und wurde am Samstag im Plenum diskutiert. Der Schwerpunkt hierbei lag auf der Bewertung und dem Schutz von Ökosystemen. Louise Brown, Expertin für Klilmawandel der African Development Bank, beschrieb das Potenzial des Adaptation Benefits Mechanism (ABM), mit dem soziale, wirtschaftliche und ökologische Vorteile von Projekten zur Anpassung an den Klimawandel zertifiziert und bewertet werden können. Damit steht ein effektives und innovatives Werkzeug für die Mobilisierung neuer Geldmittel sowohl aus dem privaten als auch dem öffentlichen Bereich zur Verfügung.
„Wir können die Rohstoffwirtschaft hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft verändern“, sagte Alan Laubsch, Geschäftsführer von Generation Blue, als er erklärte, wie man eine Wirtschaft erstellen könnte, die den Planeten schützt.
Im Zentrum der Diskussion stand die Idee, neue Investitionen zu gewinnen, indem Schutz- und Renaturierungsmassnahmen belohnt werden. Neue Technologien, wie die Blockchain, die einen direkten Austausch zwischen Einzelpersonen und Investoren ermöglichen kann, bieten Transparenz und Effizienz.
In der abschliessenden Sitzung reflektierten die Rednerinnen und Redner sowohl die Konferenz als auch die beiden parallel stattfindenden Programme: das Emerging Leaders-Programm und die Sommerakademie über Land, Sicherheit und Klimawandel. Die Sommerakademie wird gemeinsam mit dem Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik (GCSP) organisiert.
Der Koordinator des IofC Internationl Landwirtschaftsdialogs, Claude Bourdin, betonte den Zusammenhang zwischen persönlicher und ländlicher Entwicklung. „Es geht nicht nur um Methoden, es geht auch um Engagement und Motivation“, sagte er. Er sprach gemeinsam mit Pierre Lokeka, einem Bauern aus der Demokratischen Republik Kongo, der erläuterte, wie der CDLS engagierten Menschen die Möglichkeit gibt, einander zu treffen und über Veränderungen zu diskutieren.
Die beste Technologie, um den Klimawandel zu bekämpfen, sei keine Technologie, sondern Zusammenarbeit und der Austausch von Wissen, so Anna Brach, neben Alan Channer Ko-Direktorin der Sommerakademie. Zwei der 18 Teilnehmenden der Akademie kamen aus Kenia und Syrien und sprachen über das, was sie von der Akademie mit nach Hause nehmen.
Während die Teilnehmenden in ihre Heimatländer zurückkehren und das Gelernte vor Ort anwenden, wird bereits das Programm für die Sommerakademie im nächsten Jahr vorbereitet. Netzwerke wurden geschaffen und Kooperationen gestartet.
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Ist Vertrauensbildung heutzutage in Vergessenheit geraten? Diese Frage hatten die 80 Teilnehmenden bei der offiziellen Eröffnungszeremonie im Hinterkopf, als sie zu Beginn des Caux Forums 2019 am Nachmittag des 26. Juni zuhörten und reflektierten. Vertrauensbildung ist eine oft übersehene Sozialkompetenz - und dies trotz ihrer Bedeutung für menschliche Beziehungen und eine erfolgreiche humanitäre, Friedens- und Entwicklungsarbeit. Daher steht sie im Fokus des Caux Forums 2019.
Am Anfang der Zeremonie wurde mit einem kurzen Klavierstück von Oana Dinea Mohamed Sahnouns und seines Engagements bei Initiativen der Veränderung gedacht.
Laurent Wehrli, Stadtpräsident von Montreux, eröffnete anschliessend offiziell die Zeremonie und nutzte die Gelegenheit, das Publikum an die Bedeutung der Arbeit von Initiativen der Veränderung zu erinnern.
Im Anschluss ergriffen Christine Beerli, Präsidentin von Initiativen der Veränderung Schweiz, Stéphane Rey, stellvertretender Abteilungsleiter für Menschliche Sicherheit beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten, und Jitka Hromek-Vaitla, Leiterin des Caux Scholars-Programms, das Wort und sprachen über verschiedene Aspekte von Vertrauen.
Rey erklärte, Vertrauen sei der Grundstein für den Dialog zwischen Konfliktparteien, wenn es um menschliche Sicherheit gehe. So stünden Gesellschaften und nicht Staaten im Mittelpunkt der Friedensbemühungen. Als Antwort auf Beerlis Frage, warum Konfliktparteien der Schweiz Vertrauen entgegenbrächten, betonte Rey die historische Rolle der Schweizer Diplomatie und deren grundsätzliche Tendenz, transparent und ohne versteckte Motive zu agieren.
Vertrauen hat zudem eine sehr persönliche Dimension. „Besteht der Beginn der Vertrauensbildung darin, andere Menschen kennenzulernen?“, fragte Beerli. Während des Caux Scholars-Programms unter Leitung von IofC USA hinterfragen die Teilnehmenden Klischees und Vorurteile, „um damit zu beginnen, den anderen zu verstehen“, erläuterte Hromek-Vaitla. Sie sprach über ein aserbaidschanisches und ein armenisches Mädchen, die mit starken Vorurteilen über das Land der anderen und die Menschen dort aufgewachsen seien. Durch den Austausch ihrer Geschichte und die Feststellung, dass die Armenierin ihre Eltern in genau der Stadt verloren hatte, in der die Aserbaidschanerin heute lebt, konnten sie eine Beziehung zueinander aufbauen.
Beerli holte darauf noch weiter aus und erklärte, dass „Vertrauen eine Grundvoraussetzung unseres Zusammenlebens ist und unsere Gesellschaft ohne Vertrauen auseinanderfällt“. Und in der Tat: wenn Misstrauen herrscht, handeln wir nicht mehr, wir führen keinen offenen Dialog mehr und haben das Gefühl, von der Regierung im Stich gelassen zu werden.
Am Nachmittag fand eine menschliche Bibliothek statt, bei der junge Teilnehmende des Caux Peace and Leadership-Programms und des Caux Scholars-Programms über persönliche Erfahrungen sprachen. Nora Abdalaal aus Kanada hat eine gemeinnützige Organisation gegründet, die bald einen dritten Ortsverband eröffnen wird. Sie sprach über ihre Erfahrungen bei der ehrenamtlichen Arbeit mit Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund und betonte, dass sie diesen Familien nur darum helfen konnte, weil sie ihr ihre persönlichen Geschichten anvertrauten. Für sie gibt es nur eine Voraussetzung, um anderen zu helfen und sich um sie zu kümmern, nämlich die Tatsache, dass sie Menschen sind.
Tinotenda Mhungu sprach darüber, wie er Aktivist für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit in Simbabwe wurde, nachdem er für die Organisation von Demonstrationen und anderen regierungskritischen Aktionen verhaftet wurde. Durch Initiativen der Veränderung erkannte, dass die Verbreitung von Hass keine Lösung für Veränderungen in seinem Land darstellt. Heute versucht er, Brücken zwischen polarisierten politischen Gruppen zu schlagen, indem er Vertrauen zwischen ihnen schafft.
Der Tag endete mit Tee auf der sonnigen Terrasse und einer Führung durch den Caux Palace. Das Caux Forum 2019 ist nun bereit, Referentinnen, Referenten und Teilnehmenende der Sommerkonferenzen willkommen zu heissen.
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Jens J Wilhelmsen ist Norweger und kämpfte im Zweiten Weltkrieg in der norwegischen Widerstandsbewegung. Nach dem Krieg arbeitete er mit IofC in Deutschland und Japan, die beide den Krieg verloren hatten. Er ist Schriftsteller und schrieb 'Men and Structure' (1982) und 'Eyewitness to the impossible' (2016).