IPF 2015: Abschluss der IPF-Konferenz in Caux
19/07/2015Heute ging in Caux das Internationale Forum für Friedensschaffende (IPF) zu Ende. Das von der Stiftung CAUX-Initiativen der Veränderung und dem „Institute for Conflict Transformation and Peacebuilding“ gemeinsam organisierte Forum vereinte Fachleute aus der Friedensarbeit zu einem Erfahrungs- und Methodenaustausch im Bereich der gewaltfreien Konflikttransformation.
Im Verlaufe der letzten vier Tagen diskutierten die Forumsteilnehmenden in kleinen Gruppen, wirkten an strukturierten Workshops mit und nahmen an Vorträgen zu gewaltfreier Konflikttransformation, Teambildungsprozessen und meditativen Aktivitäten teil.
Bei der Abschlussitzung heute morgen wurden die Teilnehmenden gefragt: “Was nehme ich mit nach Hause? Welche Veränderung habe ich erfahren? Was werde ich anders machen?” Das Reflektieren dieser Fragen half, die Ergebnisse des Forums auf den Punkt zu bringen und sich damit auseinanderzusetzen, wie die neugewonnenen Erkenntnissen nach der Abreise im Alltag umgesetzt werden können.
Highlights des Forums waren u.a. eine Podiumsdiskussion am Freitag mit Kooenraad Van Brabant von Interpeace, Aisa Hadzibegovic von der Civic Alliance, Catriona Gourlay von Peace Nexus und Daphrose Ntarataze Barampama von Creators of Peace. Sie sprachen über ihre eigenen Erfahrungen bei ihren Bemühungen, Werte und Menschenwürde, Partizipation und Inklusion in ihrer Arbeit umzusetzen. Im Anschluss präsentierte Abbas Aroua von der Cordoba-Stiftung in Genf islamisch-arabische Perspektiven zu gewaltfreier Konflikttransformation und moderierte eine Diskussion darüber, wie die eigene kulturelle Herkunft im persönlichen Engagement bei Friedensprozessen eingebracht werden kann.
Die Workshops am Samstag boten den Fachleuten eine Möglichkeit der Zusammenarbeit, um verschiedene Aspekte von Menschenwürde, Partizipation und Inklusion in der Praxis gewaltfreier Konflikttransformation zu bearbeiten.
Die Teilnehmenden erklärten, die wichtigsten Erkennisse der vergangenen Tage seien ein Gefühl der Solidarität und geteilten Verantwortung unter Friedensschaffenden, die Erkenntnis, erst sich selbst richtig kennen zu müssen, bevor man anderen helfen könne, deren Verletzungen zu heilen und die Bedeutung gewaltfreier Kommunikation in ihrer Arbeit. All dies erlaube ihnen die Veränderung ihrer Rolle des “Friedensträumenden” zum “Friedenspraktiker”.
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