Begegnungen von Caux zu Kunst und Frieden
Caux Palace, Schweiz
Die Begegenungen von Caux zu Kunst und Frieden, die vom 12. bis 14. Mai 2025 in Caux, Schweiz, stattfinden, sollen Einzelpersonen inspirieren, vernetzen und mit den Fähigkeiten und Eigenschaften ausstatten, die sie benötigen, um Frieden durch die Kraft der Kunst und des Dialogs zu fördern.
Die zweitägige Veranstaltung mit Übernachtung soll Teilnehmenden aus aller Welt die Möglichkeit geben, sich einen Überblick zu verschaffen, sich von der Hektik des Alltags zurückzuziehen und einen Raum zu finden, der stille Reflexion, kreative Zusammenarbeit und den Austausch von Ideen und Erfahrungen ermöglicht.
Wir rechnen mit 50 Teilnehmenden, darunter Künstler.innen, Changemaker, politische Entscheidungstragende, Akademiker.innen und Expert.inn.en mit Schwerpunkt auf von Konflikten betroffenen Kontexten. Die Begegnungen sollen die Erforschung künstlerischer und friedensfördernder Strategien sowie den Erfahrungsaustausch über die Rolle der Kunst bei der Konfliktprävention und -lösung, der Erinnerungsarbeit, der Sozialtherapie und der Förderung eines nachhaltigen Friedens fördern.
Dies ist die erste Ausgabe einer jährlichen Veranstaltung, die Teil des dreijährigen Programmes der Begegnungen zu Kunst und Frieden ist, das von der Stiftung Caux Initiativen der Veränderung organisiert wird.
Kunst ist mehr als Ästhetik; sie ist eine universelle Sprache, die Grenzen und Ideologien überwindet. Kunst bringt Menschen zusammen, indem sie Empathie fördert, alternative Narrative bietet und Raum für den Dialog schafft. Von Myanmar bis Kolumbien sehen wir, wie Kunst nicht nur persönliche Geschichten ausdrückt, sondern auch Brücken zwischen gespaltenen Gemeinschaften baut.
Rudi von Planta, Schweizer Entwicklungskooperation, Genfer Friedenswoche, Begegnungen zu Kunst und Frieden, 18. Oktober 2024
Warum diese Begegnungen?
Die Begegnungen zu Kunst und Frieden finden vor dem Hintergrund einer Welt statt, die mit beispiellosen Herausforderungen für den Frieden und das interkulturelle Verständnis zu kämpfen hat. Heute hat das Ausmass gewaltsamer Konflikte das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs beobachtete Ausmass übertroffen. Diese Krise unterstreicht die dringende Notwendigkeit innovativer Ansätze zur Förderung des Dialogs und zur gewaltfreien Lösung von Konflikten.
Die Künste bieten ein wirksames Instrument für gesellschaftliche Veränderungen. Sie vermitteln Einzelpersonen und Gemeinschaften Empathie, Hoffnung und die Motivation zum Handeln und schaffen Wege für Heilung und Verbindung. Indem sie die Vorstellungskraft anregen, inspirieren die Künste zu Perspektivwechseln – weg vom binären und linearen Denken hin zu ganzheitlicheren und inklusiveren Erfahrungen. Im Laufe der Jahre haben verschiedene Strategien das Potenzial der Künste unter Beweis gestellt, in von Konflikten betroffenen Regionen und fragilen Kontexten Veränderungen herbeizuführen, und ihre Rolle bei der Schaffung bedeutender Veränderungen hervorgehoben.
Die Hauptveranstaltungsorte für die Begegnungen zu Kunst und Frieden sind der Caux Palace, ein ehemaliges Grandhotel aus der Belle Époque, und die Villa Maria, die auf einer Höhe von 1.000 Metern in den Bergen oberhalb von Montreux liegt. Mit ihrem atemberaubenden Blick auf den Genfer See und die Alpen bieten sie eine einzigartige und inspirierende Kulisse.
Was sind die praktischen Ergebnisse?
Unser Ziel ist es, dass diese Begegnungen mehr sind als eine einmalige Veranstaltung. Sie sollen als Grundlage für den Aufbau einer lebendigen, dauerhaften Gemeinschaft von Einzelpersonen und Organisationen dienen, die an der Schnittstelle von Kunst und Frieden arbeiten. Um dieses Engagement aufrechtzuerhalten, planen wir, alle zwei bis drei Monate regelmässige Online-Treffen abzuhalten, die einen beständigen Raum für Zusammenarbeit, Wissensaustausch und gegenseitige Unterstützung bieten.
Zusätzlich zu diesen Treffen beabsichtigen wir, konkrete Ressourcen zu schaffen, um die Wirkung der Begegnungen zu verstärken. Eine dieser Ressourcen wird ein Film sein, der Schlüsselmomente, Geschichten und Erkenntnisse der Teilnehmenden festhält und das transformative Potenzial der Kombination von Kunst und Friedensförderung aufzeigt. Eine weitere Ressource wird ein praktisches Toolkit sein, das die Teilnehmenden in die Lage versetzt, ihre Erfahrungen auszutauschen, erfolgreiche Praktiken zu wiederholen und eine breitere Beteiligung an dieser Bewegung zu fördern.
Darüber hinaus erwägen wir die Entwicklung eines physischen Manifests. Dieses Manifest könnte die gemeinsamen Werte, Ziele und Verpflichtungen dieser wachsenden Gemeinschaft zum Ausdruck bringen. Nach seiner Fertigstellung wird es Einzelpersonen und Organisationen weltweit zur Unterzeichnung vorgelegt und dient als Sammelpunkt, um die Wirkung und Sichtbarkeit der Begegnungen zu erhöhen.
Gemeinsam zielen diese Initiativen darauf ab, einen Dominoeffekt zu erzeugen, die Verbindungen zwischen den Teilnehmenden zu vertiefen, das Bewusstsein für die entscheidende Rolle der Kunst bei der Friedenskonsolidierung zu schärfen und weltweit kollektives Handeln zu mobilisieren.
Warum die Stiftung Caux?
Caux Initiativen der Veränderung ist eine Schweizer Stiftung, die ganzjährig Programme und Veranstaltungen in der ganzen Schweiz organisiert, insbesondere in den Bereichen Frieden, Versöhnung, Vertrauensbildung und ethischem Leadership. In ihrer fast 80-jährigen Geschichte war Kunst schon immer Teil der DNA von Initiativen der Veränderung.
Der Caux Palace verfügt über ein hervorragendes Belle-Époque-Theater und Theaterstücke, insbesondere Musiktheater, werden seit vielen Jahren in Caux und auf der ganzen Welt aufgeführt, um Botschaften über die Mission und die Werte der Organisation zu vermitteln.
Im Laufe der Jahre hat die Programmation in CAux ein Netzwerk von Menschen gefördert, die die Überzeugung teilen, dass verschiedene Kunstformen positive und mächtige Kräfte für Veränderungen im persönlichen Leben und in der Welt im Allgemeinen sein können.
In jüngster Zeit hat die Stiftung Caux Initiativen der Veränderung ihre Arbeit in diesem Bereich wieder aufgenommen, unter anderem mit ersten Begegnungen zu Kunst und Frieden als Einstieg und einem Benefizkonzert mit der weltberühmten Pianistin Khatia Buniatishvilli im Mai 2024 sowie mit einer Sonderveranstaltung während der Genfer Friedenswoche im Oktober 2024.
BLEIBEN SIE DRAN