Eröffnung des Internationalen Forums für Friedensschaffende 2016
Eröffnung des Internationalen Forums für Friedensschaffende 2016
20/07/2016
Die Stiftung CAUX-Initiativen der Veränderung freut sich über die Eröffnung des Internationalen Forums für Friedensschaffende (IPF) 2016. Angesichts der aktuellen weltweiten Massenmigration beschäftigt sich das diesjährige Forum mit dem Thema "Friedensförderung für durch Gewalt und Krieg Vertriebene". Ziel der Veranstaltung ist es, sowohl Menschen, die in der Flüchtlings- und Migrantenarbeit tätig sind als auch direkt Betroffenen eine Plattform und einen sicheren Rahmen bereitzustellen, um ihr Verständnis für die Ursachen von Migration zu stärken, Zusammenarbeit und gemeinsame Aktionen zu fördern und eine internationale Gemeinschaft Gleichgesinnter zu schaffen.
Janet Lim, ehemalige Beibeordnete Einsatz-Hochkommissarin der UNHCR, eröffnete das Forum am Mittwoch, den 20. Juli 2016 mit einem Überblick über die Situation von Flüchtlingen und Migranten. Sie selbst blickt auf 34 Jahre Berufserfahrung in diesem Sektor zurück und gab einen Einblick in die aktuelle Situation, Herausforderungen bei Einsätzen und Aktionen und Veränderungen im Umgang mit Migranten. Zu den Herausforderungen zählt ihrer Meinung nach die steigende Bedeutung des Zugeständnisses einer eigenen Migrantenvertretung: "Ein weiterer Bereich, der Veränderungen unterworfen ist und mir besonders am Herzen liegt, ist die Notwendigkeit, sich einzugestehen, dass Vertriebene, seien es Flüchtlinge, Binnenvertriebene oder aber Migranten, Menschen mit Fähigkeiten sind, denen man daher die Chance geben sollte, sich selbst zu helfen."
Am Nachmittag des Eröffnungstages trafen sich die Teilnehmenden in Diskussionsgruppen zum Thema "Auswirkungen bedeutender Problemstellungen auf unseren eigenen Kontext". Nach dieser Diskussion nahmen die Teilnehmenden an einer Comedy-Show teil. Comedy for Change präsentierte vier international anerkannte Komiker: Conrad Koch, Stuart Taylor, Celeste Ntuli und Dana Alexander. Die Teilnehmenden erlebten komische Elemente und erfuhren bei der Show hautnah, wie diese in der Umwandlung von Konflikten eingesetzt werden können.
Am Donnerstag, den 21. Juli nehmen die Teilnehmenden an einem von sieben Workshops teil, die sich mit verschiedenen Problemstellungen beschäftigen, u.a. wie chaotische Situationen beruhigt werden können. Geleitet werden die Workshops von professionellen Friedensschaffenden aus aller Welt. Der Freitag ist eine Gelegenheit zum Austausch von Geschichten und zum Nachdenken. Die Veranstaltung am Nachmittag möchte die Teilnehmendne ermutigen, bei einem Brainstorming Vorschlâge zur Weiterentwicklung, Verbesserung und verstärkten Zusammenarbeit im Rahmen ihrer Arbeit zusammenzutragen.
Das Forum endet am Samstag, den 23. Juli mit einer Rede von Mpanzu Bamenge, einem ehemaligen Asylbewerber aus Zaire und Gründer des Dutch Inclusion Leaders Network.
Zeiten der persönlichen Reflexion, wie beispielsweise am Morgen oder am Nachmittag, sind fester Bestandteil des Programms, genau wie Momente mit der Möglichkeit, sich direkt zu beteiligen. Besondere Übungen ermöglichen den Teilnehmenden eine interaktive Teilnahme am Forum, sich dabei selbst einzubringen und Kontakte mit anderen zu knüpfen. Diese Übungen sind vor allem bei bilingualen Foren wie diesem von grosser Bedeutung. Durch sie können sich Menschen, die nicht dieselbe Sprache sprechen, ohne Worte austauschen.
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