Den Einfluss "disruptiver" Technologien mitbestimmen
Ethisches Leadership im Business 2018
29/06/2018
Unsere Welt wird durch Technologien, wie künstlicher Intelligenz, Robotik, virtueller Realität, 3D-Druck und Blockchain, verändert. Dies beeinflusst unsere Arbeit, unser Leben und unsere Beziehungen zu anderen Menschen. Beim Caux Forum-Event Ethisches Leadership im Business befassten sich Teilnehmende, Referentinnen und Referenten mit der Frage eines Leaderships in Zeiten innovativer technologischer Erfindungen. Führungspersönlichkeiten verschiedener Länder und Sektoren kamen vom 28. Juni bis zum 1. Juli 2018 zusammen, um zu lernen, wie ethisches Leadership treibender Faktor für Innovationen werden und Resilienz gestärkt werden kann, um organisatorische Leistungen zu stärken und die Gesellschaft voranzutreiben.
Christophe Barman, ehemaliger Geschäftsführer von Loyco, erklärte, wie durch die Einführung einer flachen Hierarchie das Engagement und Verantwortungsgefühl der Angestellten seiner Firma gesteigert und eine innovative und resiliente Unternehmenskultur geschaffen werden konnten.
Eine der grössten Herausforderungen, die durch disruptive Innovationen hervorgerufen wird, ist die Wahrscheinlichkeit einer grossangelegten Arbeitsauslagerung, da mehr Arbeitsstellen automatisiert als geschaffen werden. Botschafter Christian Dussey, Leiter des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik, hob hervor, wir brächten zwar ständig unsere Telefone auf den neuesten Stand. Die Frage stelle sich jedoch, wie oft wir dasselbe mit unsere Art zu denken und unseren Einstellungen täten. Es sei zwar notwendig, unsere digitalen und "Festplatten"-Fertigkeiten konstant zu aktualisieren. Es sei jedoch ebenfalls unumgänglich, unsere Einstellungen zu überarbeiten, um Möglichkeiten in einem sich permanent wandelnden Umfeld ergreifen zu können.
Japman Bajaj, Telekommunikationsexperte aus Calgary/Kanada, ist überzeugt, die wichtigste Fertigkeit sei "Anpassungsfähigkeit" und es brauche Humor, Integrität und die Fähigkeit, die Welt "aus 19 verschiedenen Blickwinkeln" betrachten zu können.
Angelica Kiboro, stellvertretende Leiterin des Strathmore-Instituts in Nairobi/Kenia, erklärte, Menschen in Leitungspositionen dürften nicht vergessen, dass nicht nur technische Fertigkeiten von Bedeutung seien, sondern auch "sanfte Power-Fertigkeiten", wie Denkweisen, Kommunikation und Fähigkeit, im Team zu arbeiten. Kurz gesagt: Führungspersönlichkeiten im Business müssten sicherstellen, dass Angestellte Fertigkeiten und Einstellungen besässen, die es ihnen ermöglichten, auf dem Arbeitsmarkt relevant zu bleiben.