CDLS 2016 geht zu Ende: Konferenzhöhepunkte
Hier sind die Höhepunkte!
04/07/2016
Nach einer intensiven und produktiven Woche ging der Caux-Dialog über Land und Sicherheit (CDLS) mit einer letzten Plenarsitzung zu Ende, bei der alle Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, neue Einsichten zu reflektieren und Veränderungen ins Auge zu fassen, die sie nach ihrer Abreise aus Caux umsetzen möchten.
In seiner Ansprache diskutierte Luc Gnacadja, UNCCD-Exekutivsekretär , ehemaliger Umweltminister Benins und Mitbegründer des CDLS, drei neue Sichtweisen im Bereich Rekultivierung, die CDLS zu verdanken seien. Er sprach über die entscheidende Rolle von Leadership, insbesondere auf der Basis persönlicher Veränderung, die als Vorbild und wertvolles Gut für lohnende Investitionen diene, um lokale und globale Stabilität zu fördern.
Er sprach weiterhin über die Bedeutung von Vertrauensbildung bei Situationsanalysen und der Entscheidungsfindung bei der Rekultivierung. Drittens beschäftigte sich Gnacadja auch mit der Frage, warum Landnutzer und Bauern oft nicht in nachhaltiges Bodenmanagement investieren. Seine Antwort war einfach: Bauern und Landnutzer seien häufig nicht in der Lage, von den vielfältigen und oft nicht vordergründigen sozioökonomischen Vorteilen nachhaltigen Landmanagements zu profitieren. Daher sollten sie unbedingt Landverwalter werden. Diese Art von Verantwortung und Nutzenverteilung ermögliche, gemeinsam mit einer Werteveränderung durch gute Regierungsführung, Rekultivierung.
Weitere Höhepunkte des Caux-Dialogs über Land und Sicherheit 2016:
Dr. Martin Lees: „Die Armen haben am stärksten und den Auswirkungen zu leiden, obwohl sie keinerlei Verantwortung für die Erderwärmung tragen... Die Verschlechterung von Böden, Wasser und Meeren wird Armut und Migration einer wachsenden Weltbevölkerung verstärken.“
Dina Ionesco, selbst Migrantin und mittlerweile Vorsitzende der Abteilung für Migration, Umwelt und Klimawandel bei der IOM: „Migration bedeutet nicht immer Massenmigration. Migration ist nicht immer von Süd nach Nord. Migration ist nicht nur negativ.“
Botschafter William Lacy Swing, Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration: „Migration ist kein Problem, das gelöst werden muss, sondern eine Realität, mit der man umgehen muss. Lassen Sie uns damit beginnen, Realität zu relativieren.“
Zum offiziellen Abschluss des diesjährigen CDLS präsentierten soziale Unternehmer des Fellowship-Programms 2016 die wichtigsten Ergebnisse und Entwicklungen ihrer Projekte. Moderator Peter Rundell von Initiativen für Land, Leben und Frieden sagte zum Abschluss: "Wir freuen uns, bald von Ihnen zu hören und Sie hoffentlich 2017 erneut beim CDLS zu sehen!"