CATS 2015: "Recht des Kindes" im Fokus
31/07/2015
SCHWERPUNKT "RECHT DES KINDES" BEI CATS 2015
4. Tag
Am Morgen des 30. Juli bildeten die Teilnehmenden Zeitachsen, um die Rechte von Kindern in allen Regionen der Welt zu vergleichen. Am Abend war zwar weniger Fleiss gefordert, doch an Spannung mangelte es nicht. Die Teilnehmenden diskutierten verschiedene Themen, die im Rahmen des CATS-Filmfestivals behandelt wurden.
Nachdem regionale Zeitachsen zusammengestellt wurden, ergriffen sowohl Erwachsene wie auch Kinder das Wort und präsentierten die Rechte von Kindern in ihren Ländern oder Regionen. Einige waren entsetzt darüber, dass körperliche Züchtigung in vielen Teilen der Welt vor noch nicht allzu langer Zeit erlaubt war. In 19 US-Staaten ist sie immer noch nicht verboten. Gerison Lansdown, international aktive Beraterin für Kinderpartizipation und Leiterin des Workshops «General Comment on Adelescents», sprach in ihrem Beitrag über die Notwendigkeit einer weltweiten Abschaffung körperlicher Bestrafung. Sie betonte, die meisten Länder hätten Rechte, Kinder gegen solche Misshandlungen zu schützen. Allerdings mangele es an Massnahmen, diese Regelungen umzusetzen.
Judith Diers, Leiterin für die Entwicklung Jugendlicher und deren Partizipation bei UNICEF, diskutierte ein anderes Thema, das vom Publikum angesprochen wurde: Das Recht auf Zugang zu Bildung. Sie bemerkte, dieses Recht könne erst vollkommen umgesetzt werden, wenn qualitativ anspruchsvolle Bildung frei zugänglich sei. Sie erwähnte ausserdem die jüngsten Bemühungen für einen Zugang zu Bildung im Sekundarbereich, die oft als zu teuer abgestempelt würde.
Der Tag endete mit Filmvorführungen, die Rechte von Kindern thematisierten. "La Porte d’Anna" ist ein Dokumentarfilm, der das Leben eines Kindes ir einem psychiatrischen Klinik porträtiert. Am Schluss ging der Regisseur Patrick Dumont auf Fragen der Zuschauer ein und diskutierte seine Idee des Andersseins.
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