Jean Brown

Jean Brown zählt zu den Pionierinnen von Creators of Peace, für die sie sich seit 1994 engagiert. Sie entwickelt Friedenskreise, die in den vergangenen 15 Jahren in 50 Ländern durchgeführt wurden. Sie schrieb Handbücher und Trainingsmaterialien für CoP und war Mitorganisatorin der CoP-Konferenz zum 25. Jahrestag der Initiative. Jean arbeitet seit mehr als 50 Jahren vollzeitlich für Initiativen der Veränderung und war in vielen Ländern, u.a. Indien und den USA tätig.

Aili Channer

Aili Channer ist Studentin und angehende Schriftstellerin. Sie interessiert sich für Symbole und Motive und deren Faszination auf die Menschen. Sie gewann den HART Essay-Preis für Menschenrechte 2019 und wuchs in Grossbritannien, Frankreich und Kenia auf.

Mike Brown

Mike Brown ist seit über 50 Jahren als Schriftsteller, Aktivist und Organisator mit IofC tätig und hat sicch auf Aussöhnung und Dialoge zum Aufbau von Vertrauen spezialisiert. Mike engagierte sich in Australien auf die Aussöhnungsarbeit mit australischen Ureinwohnern (Aboriginal und Torres Strait Islanders) und war Kovorsitzender der Sorry Day-Bewegung.

Dr. Bremley Lyngdoh

Dr. Bremley Lyngdoh, Gründer und Geschäftsführer der Worldview Impact Foundation, ist Experte für Klimawandel und nachhaltige Entwicklung. Er hat sowohl auf Regierungsebene, bei NGOs, IGOs und im privaten Sektor für innovative Projekte in Asien, Afrika und Südamerika gearbeitet und engagiert sich für ökologisch nachhaltige und ökonomisch haltbare Aktivitäten zur Reduzierung ländlicher Armut.

 

Olha Boiko

Olha Boiko stammt aus der Ukraine. Sie ist Schauspielerin, Theaterfacilitatorin, in der Jugendarbeit tätig und leitet multidisziplinäre Kurse, die Kunst, Fotografie und Schauspiel für Kinder und junge Erwachsene kombinieren.

 

Olena Rosstalna

Olena Rosstalna ist die künstlerische Leiterin der Jugendtheatertruppe "AmaThea" (Ukraine), Schauspielerin, Theaterfacilitatorin und Lehrerin.

Hinter den Kulissen des Caux Palace

Von Sabrina Thalmann, Kommunikationsbeauftragte IofC Schweiz

07/06/2019
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Von Sabrina Thalmann, Kommunikationsbeauftragte IofC Schweiz
Caux Palace - Water

 

Ob es sich nun um den ersten, zweiten oder hundertsten Besuch im Caux Palace handelt: man kann sich nie dem unverbaubaren Blick auf den Genfer See und die umgebenden Berge entziehen und gerät stets ins Staunen über die Grösse und Schönheit des ehemaligen Grand Hotels aus dem Jahr 1902. Wenn man durch die langen Korridore geht und einige der 220 Zimmer betritt, entdeckt man jedes Mal aufs Neue weitere Details, sei es die Zierleiste an der Decke, ein grosser vergoldeter Lüster, ein Ornament auf einem alten Möbelstück oder heraldische Lilien auf einer Kachel. Dabei vergisst man nur allzu leicht, dass in jedem Winkel des Bauwerks viel mühevolle Arbeit steckt, sowohl die üblichen Wartungen und Instandhaltungen als auch Restaurationsarbeiten. Ich hatte die Möglichkeit bei einem Teamausflug der Stiftung IofC Schweiz hinter die Kulissen zu blicken.

 

Caux Palace - Maintenance of a room
Renovierung eines Raumes

„Für diese Arbeit braucht man einen langen Atem“, erklärt Facilityleiter Adrien Giovannelli stolz, als er uns ein von seinem Team frisch renoviertes Zimmer zeigt. „Die Zimmer stehen unter Denkmalschutz, man muss daher erstklassige Arbeit leisten.“ Manchmal dauert es bis zu sechs Wochen, bis ein Zimmer der Belle Époque renoviert ist. So müssen beispielsweise die Bäder dieser Zeit ausgebaut, überholt und dann wieder eingebaut werden. Renovierungen von Parkett, Wandgemälden, die Reparaturen alter Kacheln, Dämmung der Fenster, das Einsetzen einer Duschkabine, Ersetzen von Fliesen, das Lackieren von Türen – all das zählt zu den vielfältigen Arbeiten von Jérôme, Daniel, Angelo, Bernard und Adrien.

 

Daniel Egli, carpenter Caux Palace
Daniel Egli, Schreiner des Caux Palace
Unterschiedliche Berufe

Den antiken Holzmöbeln kommt eine ganz besondere Aufmerksamkeit zu. Seit 30 Jahren kümmert sich Daniel, der Schreiner der Stiftung, mit Sorgfalt und Hingabe darum. In seiner Werkstatt zeigt er uns Maschinen, mit denen man Möbelstücken, die zum Teil fast 90 Jahre alt sind, neuen Glanz verleihen kann. Hier entdecke ich, dass die Zierleisten, die ich bei jedem Besuch aufs Neue bewundere, Ergebnis eines komplexen Vorgehens sind. Ein kleines Werkzeug wird eingesetzt, welches das Motiv aufnimmt und zur Herstellung eines Modells in Eisen genutzt wird. Dann wird das Holz mit einer Fräsmaschine bearbeitet, um die Zierleiste herzustellen. Dabei braucht man viel handwerkliches Geschick und muss sehr genau arbeiten.

 

Draussen kann Angelo seinen Enthusiasmus kaum verbergen, als er mir die Funktionsweise der Holzheizung erläutert, die 2015 installiert wurde. „Ein LKW liefert das Holz direkt bis in den Tank. Danach versorgt eine Förderschnecke den Heizkessel je nach Bedarf mit den Holzpellets.“ Durch die Heizung für den Caux Palace, die Villa Maria und das Lectorium konnte die Stiftung ihren ökologischen Fussabdruck verringern und rund 600 Tonnen CO2 aus fossilen Energiequellen pro Jahr einsparen.

 

Caux Palace - wood storage
Holzaufbewahrung

 

Am Ende des Blicks hinter die Kulissen des Caux Palace konnten wir die Wasserquellen besuchen, die das Konferenzzentrum und einige benachbarte Häuser versorgen. Zwei Leitungen zur Trinkwassergewinnung des Wassers, das direkt aus vom Berg kommt, führen zu den zwei Tanks der Stiftung mit 200 000 Litern Fassungsvermögen.

 

Caux Palace - water source
Süsswasserquelle

 

Pascal kümmert sich um die Wartung der Wassergewinnung sowie die Gärten des Konferenzzentrums. Der Landschaftsgärtner erklärt voller Leidenschaft das Potenzial der Aussenanlagen des Caux Palace. Er stellt sich Mini-Gärten vor (englisch, japanisch), in denen man spazieren gehen kann. Aber am Anfang „liegt der Fokus auf dem Blick auf den See“ und darauf, die Grundlagen für wiederbelebte Aussenanlagen zu schaffen.

Wenn ich bei meinem nächsten Besuch im Caux Palace den herrlichen Blick vom Balkon meines Zimmers geniesse, werde ich auch an all die Arbeit hinter den Kulissen denken, die so wichtig ist, um die Schönheit dieses Ortes zu erhalten.

 

Wollen auch Sie zur Bewahrung und Wartung des Caux Konferenz- und Seminarzentrums beitragen? Unterstützen Sie diese wertvolle Arbeit mit einer Spende.

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Genf trifft Luzern! mit Christine Beerli

Donnerstag, 16. Mai 2019

07/06/2019
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Donnerstag, 16. Mai 2019
Geneva goes Lucerne 2

Multilateralismus und eigene Netzwerke der Stadt? Diese Fragen stellte der Leiter von foraus, Lukas Hupfer am Dienstag, 16. Mai 2019 in Luzern (Schweiz) unserer Präsidentin Christine Beerli, dem Leiter des Welcome Center Geneva CAGI, Salman Bal, und Adrian Borgula, Abgeordneter im Stadtrat von Luzern. Es war die letzte Veranstaltung der Reihe „Internationales Genf: die Welt in der Schweiz“, die von foraus, einer Denkfabrik über Schweizer Aussenpolitik, organisiert worden war.

Zu Beginn des Gesprächs stellte die Salome Eggler, ehemalige Kommunikationspraktikantin bei IofC Schweiz, derzeitige Politikberaterin für Digitalisierung und Menschenrechte beim GIZ sowie foraus-Forscherin, ihre Ergebnisse zum Thema „Führungskraft der Städte – Auf dem Weg zur Wahrnehmung der globalen Regierungsführung?“ vor. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebe in Städten, die daher grenzüberschreitende Allianzen bildeten und Einfluss auf die internationale Diplomatie sowie klassische Akteurinnen und Akteure - wie Nationen - nähmen.

Während Adrian Borgula den Widerspruch zwischen humanitärer Tradition und dem Engagement der Schweiz einerseits und einiger ihrer Finanz- und Wirtschaftsmethoden andererseits darlegte, lenkte Salman Bal die Aufmerksamkeit des Publikums auf den Ruf der Schweiz innerhalb der Vereinten Nationen als Brückenbauerin. Auch wenn wir den Eindruck hätten, Multilateralismus und Vertrauen befänden sich in einer Krise, bedürfe es ihrer heutzutage ganz besonders, um auf die komplexen Herausforderungen der Welt zu reagieren.

Christine Beerli betonte, Multilateralismus stärke die Rolle der Schweiz und in einer Zeit, in der alle reden, aber keiner zuhört, sei es wichtig, Orte wie Caux zu haben, denn dort werde die Möglichkeit geschaffen, zuzuhören, Fragen zu stellen, zu reflektieren und sich selbst zu fragen, ob wir etwas ändern müssen.

 

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Artikel von Swissinfo.

Fotos: foraus

 

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