Highlights von Kinder können die Welt verändern (CATS) 2018
CATS 2018
20/08/2018
Kinder können die Welt verändern (CATS) fand in diesem Jahr zum sechsten Mal im Rahmen des Caux Forums statt. Rund 300 Erwachsene und Kinder aus 46 Ländern kamen eine Woche lang zum Austausch und Lernen. Die Teilnehmenden verliessen Caux voll mit frischen Ideen, Kenntnissen und neugewonnenen Freunden. Jedes Jahr befasst sich das Forum mit Themen, die Kinder betreffen und die von jungen Menschen und Erwachsene gemeinsam angegangen werden können. In diesem Jahr stand das Thema „Gemeinsam sicher leben - Für die Beendigung der Gewalt gegen Kinder“ im Mittelpunkt.
CATS näherte sich dem Thema mit dem von der UNICEF entwickelten Rahmenwerk „Protective Environment Framework (PEF)“, das acht Schwerpunkte für die Beendigung von Gewalt gegen Kinder setzt. Diese acht Bereiche wurden bei CATS als Teile eines bunten Regenschirms dargestellt. Funktioniert ein Teil des Regenschirms nicht, hält er den Regen nicht mehr ab und das Kind ist nicht mehr geschützt.
Auf diese Grundlagen wurde bei CATS bei Workshops, Gruppenaktivitäten und gemeinsamen Momenten zurückgegriffen. Für jede Farbe des Schirms wurde ein Workshop angeboten, in dem Kleingruppen über das Thema diskutieren, persönliche Themen unter die Lupe nahmen und Lösungen entwickeln konnten. Zudem fanden künstlerische und fertigkeitsbildende Workshops statt, damit die Teilnehmenden das in den PEF-Workshops Gelernte praktisch umsetzen konnten. Es gab Einheiten zu Tanz, Poesie und darüber, wie man Kinder bei ihrer Meinungsäusserung unterstützt. Lauriann aus Grossbritannien sagte: „Ich habe so viel von den Workshops gelernt. Ich kann Ideen mitnehmen, die mir im Beruf weiterhelfen. Und sie haben mir dabei geholfen, andere Kulturen besser zu verstehen.“
Durch verschiedene gemeinsame Momente, bei denen alle Teilnehmenden zusammenkamen, wurde Gemeinschaft gestärkt und Kinder und Erwachsene arbeiteten zusammen. Einer der Höhepunkte war die menschliche Bibliothek, bei der Teilnehmende in kleinen Gruppen freiwillig über ihre Geschichten im Kampf gegen Gewalt gegenüber Kindern sprachen. Viele eindrucksvolle und inspirierende Geschichten, von der Überwindung von Mobbing bis zur Unterstützung von Gewaltopfern in verschiedenen Ländern, wurden ausgetauscht.
Hauptrednerin bei CATS war die britische Europaabgeordnete Julie Ward. Sie erklärte, wie sie ihre Position nutzt, um interessierte Jugendliche, Regierungsvertreterinnen und -vertreter und weitere Stakeholder an einen Tisch bringt. Kinder, so sagt sie, seien nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart: „Was eure persönliche Erfahrung angeht, so seid ihr die Expertinnen und Experten.“
Veranstaltungen mit dem Titel "Open Space" und "Project Matching" boten den Teilnehmenden Möglichkeit, Gelerntes und Zusammenhänge auf ihr eigenes Leben zu übertragen. Sie wurde ermutigt, Ideen, Herausforderungen und Workshops im Zusammenhang mit den einzelnen Themen vorzustellen und nach ihrer Abreise weiterhin zusammenzuarbeiten. Eine Gruppe möchte sich weiterhin darüber austauschen, „wie wir als Gesellschaft Gewalt gegen Kinder verhindern“. In einer anderen Gruppe fragte ein Kind die Expertinnen und Experten des Forums: „Wie kann ich Kinder in meiner Klasse unterstützen, die Schwierigkeiten beim Lernen haben?“ „Die Leute waren so hilfsbereit und haben sich aus aller Welt eingeschrieben, um uns zu helfen.“, sagte ein Teilnehmer aus Kanada.
Viele Teilnehmende waren CATS, dem Organisationsteam und den anderen Teilnehmenden dankbar. „Ich habe Freunde und inneren Frieden bei CATS gefunden. Das nehme ich mit nach Hause.“, sagte ein junger Teilnehmer.