Begegnungen zu Kunst und Frieden
Begegnungen zu Kunst und Frieden
Die Stiftung Caux Initiativen der Veränderung startet das neue Programme "Begegnungen zu Frieden und Kunst" (Arts and Peace Encounters / APE). Dieses dreijährige Programm, das 2025 eingeführt wird, baut auf dem bedeutenden künstlerischen Erbe der Caux-Stiftung im Dienste des Friedens auf.
Das Caux-Programme "Begegnungen zu Frieden und Kunst" bringt Künstler und Künstlerinnen, Changemaker, Akademiker.innen, politische Entscheidungstragendeund Fachleute zusammen.
Unser Ziel ist es, Caux bis 2030 zu einem etablierten globalen Begegnungszentrum zu machen, das sich für die Rolle der Künste und des Dialogs einsetzt, um Menschen zu inspirieren, zu vernetzen und ihnen die erforderlichen Fähigkeiten und Qualitäten zu vermitteln, um Frieden zu fördern.
Warum wurde dieses Programm ins Leben gerufen?
Das Caux-Programme "Begegnungen zu Frieden und Kunst" findet in einem globalen Kontext statt, in dem die Herausforderungen im Bereich der Friedensförderung und des interkulturellen Verständnisses dringender sind denn je. Durch die Zusammenführung von Schlüsselakteurinnen und -akteuren der politischen Szene, bekannten Künstlerinnen und Künstlern und visionären Denkenden wird diese Initiative das Potenzial der Kunst als Mittel zur sozialen Transformation und Konfliktlösung erforschen.
Die Zahl gewalttätiger Konflikte ist heute höher als je zuvor seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die weltweiten Verteidigungsausgaben sind so hoch wie nie zuvor. Wir müssen verschiedene Ansätze in Betracht ziehen, um Räume für den Dialog zu schaffen und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Bei Initiativen der Veränderung glauben wir an die Rolle der Kunst bei der Verhinderung und Transformation von Konflikten und setzen sie in die Praxis um.
Die Künste spielen eine entscheidende Rolle bei der gesellschaftlichen Transformation, indem sie Einzelpersonen und Gemeinschaften Empathie, Hoffnung und die Motivation zum Handeln vermitteln. Durch die Nutzung unserer Vorstellungskraft fördert die Kunst einen Wandel vom binären und linearen Denken hin zu einer ganzheitlichen Erfahrung. Es wurden verschiedene Strategien entwickelt, um Kunst in Konfliktregionen und fragilen Kontexten zu integrieren und ihr transformatives Potenzial hervorzuheben.
Kunst ist Teil der DNA von Initiativen der Veränderung Der Caux Palace verfügt über ein wunderschönes Theater aus der Belle Époque und Theaterstücke, insbesondere Musiktheater, werden seit vielen Jahren in Caux und auf der ganzen Welt aufgeführt, um Botschaften über die Mission und die Werte der Organisation zu vermitteln. Seit Generationen haben sie eine grosse Wirkung auf die Öffentlichkeit.
Von 1997 bis 2008 organisierte IofC ein jährliches Kunstforum und startete 2011 in Zusammenarbeit mit Renewal Arts, einem internationalen Netzwerk aus Menschen, die die Überzeugung teilen, dass verschiedene Kunstformen positive und kraftvolle Kräfte für Veränderungen im persönlichen Leben und in der Welt im Allgemeinen sein können, das „Caux Artist Program“. Bis 2019 wurden mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler aus vielen Ländern aufgenommen, doch aufgrund von COVID wurde das Programm grösstenteils ausgesetzt.
Zuletzt hat die Caux Foundation ihre Arbeit in diesem Bereich durch ein Benefizkonzert der weltberühmten Pianistin Khatia Buniatishvili im Mai 2024 sowie durch eine Sonderveranstaltung während der Genfer Friedenswoche im Oktober 2024 wieder aufgenommen.
Wir sind zutiefst dankbar für die Unterstützung dieses Programms durch Khatia Buniatishvili, das darauf abzielt, Dialog zu fördern, Veränderungen anzuregen und durch Kunst Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Ihre eigenen humanitären Werte stimmen eng mit denen der Stiftung überein, was sie zur perfekten Künstlerin für die Zusammenarbeit beim Start unseres neuen Programmes macht.
Wie werden die Begegnungen zu Kunst und Frieden organisiert?
Die erste Begegnung zu Kunst und Frieden ist für den 13. und 14. Mai 2025 geplant und soll jährlich stattfinden. Die erste Veranstaltung im Jahr 2025 wird eine zweitägige Sitzung sein, bei der Teilnehmenden aus der ganzen Welt ihre Erfahrungen über die Rolle der Kunst bei der Konfliktprävention und -lösung, der Erinnerungsarbeit, der Sozialtherapie und der Förderung eines nachhaltigen Friedens austauschen werden.
Caux-APE ist eine stark partizipatorisch ausgerichtete Plattform und zielt darauf ab, den Austausch zwischen Vertretenden von Regierungen, UN-Organisationen und der Zivilgesellschaft aus kulturellen und nicht-kulturellen Bereichen zu fördern.
In bilateralen Gesprächen, Gruppenarbeit zu spezifischen Fragen und gemeinsamen Feedback-Sitzungen werden die Teilnehmenden dazu eingeladen, ihre Erfahrungen und die anderer zu teilen und zu reflektieren. Mit dem Fokus auf von Konflikten betroffene Kontexte fördert das Forum die Erforschung künstlerischer Strategien und spezifischer Formen der Zusammenarbeit sowie deren anschliessende Analyse in Bezug auf die Motivationen und Interessen von Künstlerinnen und Künstlern und internationalen Organisationen, die in solchen Kontexten arbeiten.
Die Hauptveranstaltungsorte für die Begegnungen zu Kunst und Frieden sind der Caux Palace, ein ehemaliges Grandhotel aus der Belle Époque, und die Villa Maria, die auf 1000 Metern Höhe in den Bergen oberhalb von Montreux liegen. Mit ihrem atemberaubenden Blick auf den Genfer See und die Alpen bietet sie eine einzigartige und inspirierende Kulisse.
An wen richtet sich das Programm ?
Das Programm richtet sich an Regierungsvertretende, Diplomatinnen, Diplomaten, Künsterlinnen und Künstler, Kunstaktivistinnen und -aktivisten sowie Fachleute für Konfliktlösung, die gemeinsam kreative Lösungen zur Förderung einer Kultur des Friedens und der Toleranz entwickeln.
Über unser Genfer Büro, das strategisch günstig im Maison de la Paix angesiedelt ist, werden wir das umfangreiche Netzwerk des International Genfs, einschliesslich NROs, Regierungen und UN-Agenturen, nutzen, um politische Entscheidungstragende einzubinden.
"Es gibt ein wachsendes Interesse an der Rolle der Kunst in gesellschaftlichen Transformationsprozessen, in der Friedensbildung und im Empowerment-Potenzial der vom Krieg betroffenen Menschen. Kunst hat die Kraft, Einzelpersonen und Gemeinschaften Empathie, Hoffnung und die Energie zum Handeln zu geben. Indem sie unsere Vorstellungskraft anregt, hilft uns die Kunst ausserdem, von binärem und linearem Denken zu einer ganzheitlichen Erfahrung überzugehen. Es hat sich eine breite Palette von Strategien für die Arbeit mit Kunst in Konfliktregionen oder fragilen Kontexten entwickelt. Indem es politische Entscheidungstragende Künstlerinnen, Künster und Fachleute zusammenbringt, bietet das Programm Begegnungen zu Kunst und Frieden eine einzigartige Plattform, um Veränderung voranzutreiben, Kreativität anzuregen und gegenseitiges Verständnis zu fördern."
Ignacio Packer, Geschäftsführer Caux Initiativen der Veränderung
Beratungsausschuss
- MICHEL ABOU KHALIL (SCHWEIZ), PhD, Direktor Swiss Made Culture, Crans
- SARAH NOBLE (KANADA/SCHWEIZ), Leiterin für globales Engagement, Caux Initiativen der Veränderung - EMAIL
- MARUEE PAHUJA (INDIEN), Bildende Künstlerin, Praktikerin für intermodale Ausdruckskunsttherapie und Praktikerin für kunstinformierte Ökotherapie, Kreatives Leadership
- IGNACIO PACKER (SCHWEIZ), Geschäftsführer Caux Initiativen der Veränderung - EMAIL
- ANNE-CATHERINE SUTERMEISTER (SCHWEIZ), Leiterin für Community-Engagement, Kunst und Trainingsprogramme - EMAIL
- BARRY HART (USA), Professor für Trauma-, Identitäts- und Konfliktforschung, Zentrum für Gerechtigkeit und Friedensbildung, Eastern Mennonite University